Pavillon EXPO Milano

Die Welt zu Gast bei der EXPO in Mailand


Weltausstellungen bieten eine Vielfalt an visuellen Eindrücken und Kulturen für eine begrenzte Zeit auf einem begrenzten Raum. Deshalb sind sie auch immer Wettbewerbe um die besten Ideen, das jeweilige Leitmotiv umzusetzen und sein Heimatland zu präsentieren.

„Feeding the Planet, Energy for Life“ hieß es auf der EXPO in Mailand. Und so entstand ein deutscher Pavillon, der einer offenen Kulturlandschaft nachempfunden wurde. Verschiedene Ebenen wurden durch Rampen, Treppen und Rutschen verbunden, große transparente Öffnungen lösten die Grenzen zwischen innen und außen auf.

Der Pavillon diente als Plattform verschiedener Aktivitäten und bot die Möglichkeit, Ideen und Innovationen vorzustellen. Wie etwa die erste druckbare Solarzelle, die in Solarbäumen funktionell und visuell eine große Wirkung entfalteten.

Hinter seiner spielerischen Form steckte bei der Planung und Umsetzung des Pavillons die deutsche Ingenieurstradition in der Architektur „reduce, reuse, recycle“. Und so entstand ein ressourcenschonendes Bauwerk in Leichtbauweise, das in seiner den Besuchern zugewandten Offenheit, Deutschland und seine Markenkerne würdig repräsentierte.

  • Das erste Bild des Deutschen Pavillons ist eine ausgestreckte Hand: Ein schattiger Wald aus artifiziellen Solarbäumen lädt in der sommerlichen Hitze von Milano zum Flanieren ein.
  • Das Dach wird zur freien Landschaft, die Einblicke in die Ausstellung von außen zulässt.
  • Die öffentliche Bühne: Eine Dachlounge mit DJ beleben den Ort und schaffen ein Programm, welches zum Bleiben und Wiederkommen einlädt.
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Aus einer Landschaft mit klar erkennbaren Feldern wachsen stilisierte Pflanzen als „Ideen-Keimlinge“ aus der Ausstellung im Inneren des Pavillons an die Oberfläche empor. Sie entfalten ein großes Blätterdach und spenden wohltuenden Schatten in der Sommerhitze.

Sie sind das verbindende Element, das Außenraum und Innenraum, Architektur und Ausstellung verzahnt. Die ungewöhnlichen und organisch fließenden Formen werden zum Sinnbild für zukunftsweisende Innovationen.

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Fotos: Copyright Milla/Nüssli/Schmidhuber / Nutzungsrechte WOU
Fotografen: Andreas Keller, Alex Breier